Beispiel-Stehmeier

 

Bei diesem Bauvorhaben handelt es sich um die Wiedererrichtung eines alten Zweiständerhallenhauses jn Sudweyhe.

Die Fachwerkkonstruktion des Gebäudes musste an dem ursprünglichen Bauplatz abgebaut werden und wurde zunächst eingelagert. In unmittelbarer Nähe des Gutes Sudweyhe fand sich für das Zweiständerhallenhaus ein neuer Platz und ein engagierter Eigentümer, der die Firma Fach & Werk mit der originalgetreuen Wiedererrichtung des Fachwerkgerüstes beauftragte.

Bis auf die Grundschwelle, die aus neuem Eichenholz abgebunden und aufgestellt wurde, sind alle alten Fachwerkhölzer, einschließlich der alten Deckenbalken zum Einsatz gekommen. Das gesamte Fachwerkholz wurde vor dem erneuten Aufstellen umfassend bearbeitet. Schadhafte Stellen, wie beispielsweise herausgebrochene Zapfenlöcher, in die Feuchtigkeit eindringen konnte, wurden ausgenommen und mit einer Eichenholzbohle überblattet.

Größere Schäden am Fachwerk, wie beispielsweise an den Ständerfüßen, wurden gekürzt und fachgerecht mit kernigem Eichenholz wieder angeschuht.

Die Zweitverwendung von altem Eichenholz hat dabei eine lange Tradition. Da das Eichenfachwerk bei richtiger Verwendung ein sehr dauerhafter Baustoff ist, kann es über viele Generationen genutzt werden. Insbesondere Feuchtigkeit allerdings darf nicht tief in das Holz eindringen, sondern muss immer wieder abtrocknen können. Seit Jahrhunderten wird das noch verwendbare Eichenholz nach Bränden oder dem Abbruch von Häusern neu abgebunden und einer anderen Bestimmung zugeführt, so dass es sich bei dem Eichenholz des hier beschriebenen Hauses vielleicht sogar um eine Dritt- oder Viertverwendung handeln könnte.
   Bi düssen Boo hannelt sick dat üm de Weddererrichtung von een olet Tweestännerhallenhus in Sudweyhe.

De Fachwarkkonstruktion möss an den ursprünglichen Booplatz afboot un irsmol inlagert weern. In unmittelborer Nahberschaft fünn sick för dat Hallenhus een Platz un een engagierter Eegentümer, de de Firma Fach & Werk mit de originalgetreue Weddererrichtung beupdragte.

Bet up de Grundschwelle, de ut nee’t Eekenholt afbunnen un upstellt woorn is, sünd alle olen Fackwarkhölter, uk de olen Deckenbalken, to’n Insatz kamen. Dat gesamte Fachwarkholt is vör seine Upstellung ümfangriek bearbeit’ woorn. Fählerhafte Stellen, in de to’n Beispiel Feuchtigkeit indringen könn, sünd mit Eekenholtbohl’n öberblatt’ woorn.

Grötere schadhafte Stellen an dat Fachwark, wi to’n Beispiel de Stänner, sünd körter maakt un fachgerecht mit kerniget Eekenholt angeschuht woorn.

De Wedderverwendung von olet Eekenholt hett eene lange Tradition. Weil dat Eekenfachwark bi richtige Behandlung een öberut duurhaften Boostoff is, kann dat Eekenholt öber veele Generationen nutzt weern. Feuchtigkeit draff allerdings nich deepe in dat Holt indringen, sondern mutt jümme wedder afdrögen künnen. Siet Johrhunnerten ward dat na eenen Husbrand oder -afbruch noch bruukbore Eekenholt nee afbunnen un för annere Bestimmungen nutzt. Wer weet – viellicht hannelt sick dat bi dat Eekenholt von dütt Hus sogor üm eene drütte oder veerte Verwendung.